Im Rahmen der Schulpartnerschaft zwischen dem Oberstufengymnasium im finnischen Kuusamo und der Georg-August-Zinn-Schule kam es zu einer zusätzlichen Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt. Das dortige Zentrum für Lehrerbildung bietet nun Studenten für das gymnasiale Lehramt an,
ein Praktikum in der finnischen Schule zu machen. Die Georg-August-Zinn-Schule vermittelte den Kontakt zwischen der Universität und dem lukio in Kuusamo.
Dadurch bietet sich für Studenten die Möglichkeit das finnische Schulsystem, eine andere Kultur und die administrativen Unterschiede zwischen beiden europäischen Staaten kennen zu lernen. Die Studenten können während des 7-wöchigen Aufenthalts in Finnland an allen Bereichen der Schulorganisation teilhaben und so eine komplette Unterrichtsperiode im finnischen System sehen. Denn im „PISA-Land“ Finnland gibt es keine Halbjahre wie in Deutschland, sondern 5 Unterrichtsperioden, die jeweils 7 Wochen andauern.
Rektorin Cornelia Kirchoff-Lange (Stufenleitung 9/10), der Koordinator des Austauschs, Patrick Eckert, und die PoWi-Lehererin Martina Schemenau sprachen mit der Geschäftsführerin des Zentrums für Lehrerbildung, Christine Preuss, mit dem Rektor Tomi Meriläinen und dem Koordinator des Austauschs auf finnischer Seite, Mika Riihiaho, über die künftige Kooperation.
Interdisziplinärer Unterricht wird in nächster Zeit in den Lehramtsstudiengängen eine gewichtige Rolle spielen und somit auch auf die Schulen übertragen. Durch die Kooperation mit der wissenschaftlichen Einrichtung in Darmstadt profitiert die Georg-August-Zinn-Schule, indem sie ganz nah an der didaktische Entwicklung ist. Die finnischen Partner arbeiten bereits interdisziplinär und die Studenten, genauso wie die Schüler der GAZ Schule, können sich die gelebte Praxis in der finnischen Schule in Kuusamo ansehen und als Multiplikatoren in Deutschland wirken.
