An der Georg-August-Zinn-Schule in Reichelsheim (GAZ) hat eine Lehramtsstudentin aus Frankreich ihr Praktikum absolviert und dabei - ganz im Sinne der schulischen Bildung – Grenzen und Pandemie überwunden.
Adélaide Berthier studiert im sechsten Semester „angewandte Fremdsprachen“ und wollte ihr verpflichtendes Schulpraktikum im deutschen Ausland machen. Bestehende Kontakte führten sie nach Reichelsheim. Im Rahmen der Vorgaben zur Eindämmung der Pandemie gestaltete sich das Praktikum im deutschen Ausland schwierig. Eine vierzehntägige Quarantäne war verpflichtend. Diese fand statt, wobei über die Digitalisierung hier schon Hospitationen im Unterricht durchgeführt werden konnten. Über das hessische „Schulportal“ konnte Adélaide Berthier direkt am digitalen Unterrichten partizipieren.
Nach der Quarantänezeit hätte der Präsenzunterricht beginnen sollen, aber gerade zu dieser Zeit mussten im Odenwaldkreis, auf Grundlage der hohen Inzidenz, wieder alle Klassen (außer den Abschlussklassen) in den Distanzunterricht. Folglich blieb Adélaide Berthier bei ihrer Gastfamilie und beobachtete nun Distanzunterricht mit kompletten Klassen in Videostunden.
Mit der Rückkehr in den Wechsel- und dann auch in den Vollpräsenzunterricht konnte die junge Studentin aus Frankreich das komplette deutsche Pademiegeschehen an Schulen verfolgen und hier sowohl Distanz- als auch Wechsel- und Präsenzunterricht kennen lernen.
„Dies war eine wirkliche Herausforderung, aber es hat sich gelohnt und die Eindrücke werden das weitere Studium in Frankreich begleiten“, so Adélaide Berthier im Gespräch mit der Mentorin Marine Hervé, die sich der Praktikantin angenommen und viel Zeit mit ihr verbracht hat.
Die Vorkehrungen wurden über Patrick Eckert und den stellvertretenden Schulleiter Herwig Bendl organisiert. Nun geht es für Adélaide Berthier wieder zurück nach St. Malo (Bretagne), bevor es im Herbst mit weiterer praktischer Arbeit in den USA weitergehen wird.
Bericht: Patrick Eckert / Raoul Giebenhain, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
