20170630 006Zum Schujahresende läuteten die Abschiedsglocken an der GAZ: Walter Hoffmann, der seit 2009 an der GAZ tätig war, sowie Petra Kayser, die bereits 1978 ihre Arbeit in Reichelsheim aufnahm, traten ihren Ruhestand an. Auch Christina Dürigen, die durch ihr tatkräftiges Engagement im Förderschulbereich wertvolle Arbeit geleistet und zudem zeitweise den Lehrerchor gesangstechnisch unterstützt hat, wird ihren Dienst andernorts fortsetzen.


Rebecca Müller, die sich neben ihrer Arbeit im Unterricht vor allem durch die musikalische Unterstützung von Schulgottesdiensten auszeichnete, und Patick Wagner, dem es gelang, naturwissenschaftlichen Unterricht schülernah zu gestalten, treten nach erfolgreichem Referendariat Stellen an anderen Schulen an. Die FSJ-ler Leonie Villhard und Nico Rämisch und Sekretariatspraktikantin Daniela Lackmann, die stets durch Engagement, Belastbarkeit und Freundlichkeit auffielen, werden ihre Ausbildungen antreten bzw. fortsetzen.
Neben der Äußerung zahlreicher guter Wünsche für den neuen Lebensabschnitt verlieh Schulleiterin Kirsten Gebhard-Albrecht in ihrer Ansprache dem Bedaueren über das Ende einer fruchtbaren, intensiven Zusammenarbeit Ausdruck. Dabei betonte sie mit Verweis auf ein französisches Sprichwort von Paolo Coelho, dass das Leben denjenigen, der den Mut zum Abschied findet, mit einem neuen „bonjour“, neuen Aufgaben, Plänen und Herausforderungen belohne.
Elternvertretung, Schülerschaft sowie Personalrat und Fachschaften würdigten die Leistungen der Verabschiedeten in persönlichen Reden und Beiträgen. So griff der Lehrerchor mit dem Lied „To everything, there is a season“ das Motto von Petra Kayser auf, die sich diesen Song für die Feierlichkeiten gewünscht hatte. Walter Hoffmann erhielt vom Lehrerchor eine selbst gedichtete, humorvolle musikalische Hommage, die für allgemeine Erheiterung sorgte.
Witzig-frech fiel der Beitrag der Fachschaft Französisch aus, die sich auf fröhliche Weise von Petra Kayser verabschieden wollte und – typisch französisch – einen French Cancan inklusive gelüfteter Röckchen und geschwungener Beine aufs Parkett legte, an dem sich natürlich auch die zahlenmäßig unterlegenen männlichen Französischkollegen beteiligten.
Nachdem Brigitta Gsell mit einer Parodie des bekannten Gedichts „Dunkel war's, der Mond schien helle“ Walter Hoffmanns Begeisterung für Lyrik, Anekdoten und Witze libevoll-ironisch auf den Punkt gebracht hatte, würdigte Dieter Keim Hoffmanns Wirken in einer bewegenden Rede. Hoffmanns Verdienst, so betonte Keim, bestehe vor allem in seiner Haltung, dass Bildung stets Zeitansage sei.
Den krönenden Abschluss der Feierlichkeiten bildeten die Worte Walter Hoffmanns und Petra Kaysers selbst. Beide stellten heraus, dass sie sich an der GAZ stets zu Hause gefühlt hätten. Walter Hoffmann war es dabei besonders wichtig zu erwähnen, dass für ein gelungenes schulisches Miteinander das „gesamte Drumherum“ inklusive Sekretariat, Hausmeister und Reinigungskräften wichtig sei. Petra Kayser, ohne die der schulische Alltag an der GAZ kaum vorstellbar scheint, übergab den jüngeren Kollegen das pädagogische Zepter in Gestalt des Ratschlags, dass gerade keinem Rat so vertraut werden sollte wie den eigenen Erfahrungen, die jeder für sich machen müsse. Damit brachte sie noch einmal ihr Vertrauen in jüngere Generationen, das ihre langjährige Tätigkeit begleitet hat, zum Ausdruck und setzte ein weises Schlusswort.

Text: Katrin Weigand

 

Bilder von der Verabschiedungsfeier:

Bilder: Dr. Martin Schmidl

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