Am 247. Geburtstag des Schriftstellers E.T.A. Hoffmann unternahm der Deutsch-Leistungskurs der Georg-August-Zinn-Schule Reichelsheim (GAZ) unter der Leitung von Valerie Hullen-Missalek eine Exkursion nach Frankfurt. Die Schüler besuchten die Ausstellung „Unheimlich Fantastisch - E.T.A. Hoffmann“ des Romantik-Museums.
E.T.A. Hoffmann war Schriftsteller, aber auch Komponist und Jurist. Er schrieb bedeutende Werke wie „Der Sandmann“ oder „Das Fräulein von Scuderi“, welches als erster deutscher Kriminalroman gilt. Typisch für den Schriftsteller sind fantastische und unheimliche Elemente. Zudem stellen Automaten häufig ein zentrales Motiv in seinen Werken dar, wie z.B. in „Der Sandmann“ die Puppe „Olimpia“. In Anlehnung daran können die Besucher der Ausstellung eine Puppe, die sich bewegt, betrachten. Aber auch ein historischer Trompeten-Automat aus dem frühen 19. Jahrhundert wird dargestellt.
Der Besucher bekommt außerdem Einblicke in Werke wie „Der Nussknacker“, welchen man auf Türkisch lesen kann, sowie in einige alte Schriftstücke, die von E.T.A. Hoffmann verfasst wurden. Zudem gibt es einige digitale Elemente in Form kleiner Ausschnitte der modernen Verfilmung des Werkes „Der Sandmann“.
Die Ausstellung bietet aber auch musikalische Eindrücke, denn Hoffmann war nicht nur Schriftsteller, sondern er prägte auch die Musik der Romantik. Er komponierte bekannte Stücke wie die „Zauberoper“, die man sich im Museum anhören kann.
Insgesamt stellt die Ausstellung gut dar, wie E.T.A. Hoffmann in seinen Werken häufig die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Fantasiewelt verschwimmen lässt. So blickt der Besucher gleich zum Beginn der Ausstellung in einen vibrierenden Spiegel, durch den die Umgebung unscharf erscheint und somit aus einer ganz anderen Perspektive wahrgenommen wird.
Mit einem winterlichen Spaziergang durch die historische Altstadt Frankfurts endete schließlich die Exkursion des Deutsch-Leistungskurses der GAZ.
Bericht: Leonie Rauth / Raoul Giebenhain, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
